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2007-02 Vita est ars: Quid est libertas?
Hinführung zum Thema "Was ist Freiheit? - Philosophie als Weg in die Freiheit" von Heribert Derndorfer (3 DINA4-Seiten; Text, Kommentar, weiterführende Hiweise und Fragen). Der Zusatzlink bietet ein Dokument (1 DINA4-Seite) mit dem Thema "Gewissenserforschung als Weg zur inneren Freiheit". Detailansicht
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2007-03 Kulturwortschatz Europa: Identität
Ein glücklicher Gewinner, nennen wir ihn Fortunat, steht am Bankschalter und will seinen Lotteriegewinn einkassieren. „Haben Sie vielleicht einen Ausweis dabei?“ Fortunat kramt Portemonnaie und Brieftasche durch: „Ja, vielleicht - nein, doch nicht - ja hier: ein Passfoto von mir!“ Der Mann am Sc ... Detailansicht
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2007-03 Vita est ars: Eine erste Hinführung zu Fragen der Ethik
Material (Hauptlink: 1 DINA4-Seite; insgesamt: 13 DINA4-Seiten) von Heribert Derndorfer. Detailansicht
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2007-04 Kulturwortschatz Europa: Asyl
A, Es, El, das sind wie Be, Ce, De und ihresgleichen ordentliche Buchstaben, wie man sie im Deutschen hat. Aber das Ypsilon verrät es: Das „Asyl“ ist in unserem Wortschatz selbst ein Fremder, ein alter Grieche, der bei uns Asyl gefunden hat. Im 1. Jahrhundert v. Chr. war das griechische ásylon i ... Detailansicht
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2007-04 Vita est ars: Der Lebenszweck und Sinn des Menschen nach christlich-humanistischer Vorstellu
Fragen der Anthropologie beschäftigten nicht nur die Antike, sie standen mit dem erneuten Aufblühen der Wissenschaften in der Zeit des Humanismus und der Renaissance wieder im Mittelpunkt der Diskussion. Deutung und Selbstverständnis des Menschen waren zentrale Themen dieser Zeit. Während die N ... Detailansicht
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2007-05 Kulturwortschatz Europa: Cappuccino
Wenn jemand erklärt, beim Cappuccino sei das Häuptchen die Hauptsache, so hat er gleich dreifach recht: Erstens, weil die Hauptsache ja allemal, wie das Wort sagt, obendrauf sitzt; zweitens, weil ein Cappuccino ohne Häuptchen gar kein Cappuccino wäre, und drittens, weil der Cappuccino nach dem l ... Detailansicht
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2007-05 Vita est ars: Der Tod – ein Phänomen des Lebens
Nichts ist uns so gewiss wie der Tod. Mit dem Beginn unseres Lebens tragen wir schon ein Programm in uns, das auf das biologische Ende des einzelnen Individuums ausgerichtet ist . Während Tiere allerdings durch ihre stärkere Fixiertheit auf das „Hier und Jetzt“ den Tod nicht stets vor Augen habe ... Detailansicht
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2007-06 Kulturwortschatz Europa: Johannistag (24. Juni)
Wenn der Kalender nicht nach dem Mond geht und das Klima nicht aus den Fugen ist, sollten die Johannisbeeren just zum hergebrachten Johannisfest am 24. Juni reif werden: Daher haben sie ja ihren Namen. Seit dem 5. Jahrhundert feiert die Christenheit an diesem 24. Juni die Geburt Johannes des Täu ... Detailansicht
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2007-06 Vita est ars: Wo ist mein/dein Gott?
Der antike Polytheismus besaß eine unbekümmerte Vielfalt an Darstellungsformen und Wahrnehmungsweisen des Göttlichen. In der Statue am Wegrand, im großen Kultbild des Tempels, ja auch im Rauschen der Blätter, im wogenden Meer, in der kultischen Höhle, in den (für uns unendlich weit entfernten) G ... Detailansicht
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2007-07 Kulturwortschatz Europa: Juli
Von allen Mittelmeerinseln ist die winzige Kraterinsel Nisida vor der Küste von Neapel und Pozzuoli eine der unbedeutendsten. Sie hat nicht einmal einen eigenen Namen; seit alters heisst sie nach griechisch nsos, „Insel“, einfach „Nesis“, „Inselchen“, und neuerdings hat ein 300 Meter langer Stra ... Detailansicht
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2007-08 Kulturwortschatz Europa: natürlich
Eine Kuh frisst grünes Gras und gibt weisse Milch und bildet daraus und aus der übrigen Nahrung Fleisch und Blut, Knochen und Hörner, Haut und Haar und all das Uebrige. Das ist das Natürlichste von der Welt und natürlich gar kein Wunder. Wundern würden wir uns eher, ja erschrecken, wenn da plötz ... Detailansicht
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2007-09 Kulturwortschatz Europa: Niveau
Als Abkürzung für das englische Pfund, in der Landessprache pound, erscheint in der Wechselkurstabelle nicht etwa ein „p“, sondern ein grosses „£“ mit einem kleinen Querstrich, und vor der Einführung des Euro figurierte darunter als Abkürzung für die italienische Lira jeweils noch ein zweites so ... Detailansicht
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2007-10 Kulturwortschatz Europa: Salär
Wenn die Arbeit eine buntgewürfelte Minestrone ist, dann ist das Salär, das wir dafür beziehen, buchstäblich das Salz in der Suppe. Ja, so unwahrscheinlich es scheinen mag: In dem französischen salaire, dem süddeutschen und schweizerdeutschen „Salär“ und dem angelsächsischen salary steckt tatsäc ... Detailansicht
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2007-11 Kulturwortschatz Europa: Akademie
Ein Grundstückskauf mit Vorgeschichte hat die Gelehrsamkeit zur „akademischen“ Gelehrsamkeit gemacht. Auf der Rückfahrt von einem Aufenthalt bei Dionysios I. von Syrakus war Platon in die Hände der mit Athen verfeindeten Aegineten geraten, und die verfuhren mit ihm wie mit einem Kriegsgefangenen ... Detailansicht
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2007-12 Kulturwortschatz Europa: Silvester
Die letzten Drei im Jahr: Unter dem 29. Dezember verzeichnet der römisch-katholische Heiligenkalender einen Jonathan, unter dem 30. den König David, unter dem 31. schliesslich den heiligen Silvester. Niemand spricht von einem Jonathanstag oder einem Davidstag; doch der Name des Heiligen, dem der ... Detailansicht
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2008-01 Kulturwortschatz Europa: Monopol
Wer hätte das gedacht: Kein anderer als der ehrwürdige Thales von Milet aus dem frühen 6. Jahrhundert v. Chr., einer der vielzitierten Sieben Weisen („Schwer, sich selbst zu erkennen“) und der Archeget der griechischen Philosophie („Der Ursprung von allem: das Wasser“), ist auch der Pionier des ... Detailansicht
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2008-02 Kulturwortschatz: Sekt
Dass ein kunstgerecht ausgebauter Wein allenfalls „trocken“, aber selbst die lieblichste Liebfrauenmilch keinesfalls „nass“ genannt werden kann, gehört zu den paradoxen Bildern der Oenologensprache, wo ja auch sonst die Zunge ihre liebe Mühe hat zu sagen, was die Nase schmeckt. Und wenn die eine ... Detailansicht
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2008-03 Kulturwortschatz Europa: Problem 1
Die alten Griechen haben uns Jüngeren vielerlei „Probleme“ hinterlassen, lösbare und unlösbare. Eines der ersten, aus der Mitte des 5. Jahrhunderts v. Chr., hat dem Zahn der Zeit viele Jahrtausende zuvor und viele Jahrhunderte seither fast unangeknabbert getrotzt: Da singt der Chor des Sophoklei ... Detailansicht
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2008-04 Kulturwortschatz Europa: Ameise
Achtung: Die folgende Wortgeschichte ist einzig für den 1. April zu brauchen!!!
Die Wortgeschichte der „Ameise“ beginnt in Platons „Phaidros“, an einem heissen Sommertag vor den Toren von Athen. Der alte Sokrates wandert mit dem jungen Phaidros barfuss das Bachbett des Ilissos hinauf; an der Qu ... Detailansicht -
2008-05 Kulturwortschatz Europa: Punkt
Unsere kleine Geschichte des „Punktes“ nimmt ihren Anfang, wo dieser oder sonst ein Satz an sein Ende kommt, bei dem kleinen Tüpfelchen Druckerschwärze am Fusse der Zeile, der uns die Stimme senken und neu Atem holen lässt; jetzt kommt er gleich, und hier ist er nun, gleich hinter dem Doppelpunk ... Detailansicht
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2008-06 Kulturwortschatz Europa: Toleranz
Man soll ja, so heisst es, nicht neuen Wein in alte Schläuche füllen. Für den wirklichen Wein und die wirklichen „Schläuche“, diese Schaf- und Ziegenhäute, und für manches andere mag das gelten; für die Wörter gilt das Umgekehrte: Da macht der neue Wein die alten Schläuche jeweils wieder jung.
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2008-07 Kulturwortschatz Europa: Weltraumspaziergang
„... Die Endeavour-Astronauten Carlos Noriega und Joe Tanner werden nun noch einen zweiten Weltraumspaziergang unternehmen, um die Sonnensegel an den Stromkreislauf der International Space Station (ISS) anzuschliessen ...“, so lautete eine Agenturmeldung just um die Jahrtausendwende. Aber aber, ... Detailansicht
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2008-08 Kulturwortschatz Europa: Senioren
Kavaliersrücksicht geht vor Gleichberechtigung; lassen wir die Damen hier einmal beiseite und fragen wir nur nach dem Alter eines „alten“ und eines „älteren“ Herrn: Welcher von den beiden ist da eigentlich der Aeltere? Keine Frage: Natürlich ist der „ältere“ Herr der Jüngere und der „alte“ Herr ... Detailansicht
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2008-09 Kulturwortschatz Europa: Computer
Das fortschrittsfrohe, elektronische Taschenlexikon „Latein“ nennt für das lateinische Verb putare nach einigem Knöpfchendrücken die beiden Bedeutungen „meinen, halten für“, und das ist gut und recht so: Kein herkömmliches papierenes Vokabular bietet mehr zu dem Wort. Doch gerade für einen Compu ... Detailansicht
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2008-10 Kulturwortschatz Europa: Papa, Grosspapa und Papst
Die Wortgeschichte vom "Papst" führt am Ende wie alle Wege nach Rom; ihren Anfang nimmt sie im späten 8. Jahrhundert v. Chr. weitab bei den mythischen Phäaken, in Homers "Odyssee". Da bittet in dem zauberhaften 6. Gesang die Königstochter Nausikaa ihren Vater: "Papa, lieber, kannst du mir heute ... Detailansicht