2009-09 Kulturwortschatz Europa: September
Von der Sommersonnenwende, von der letzten Juniwoche an geht die Sonne am Morgen immer später auf und am Abend immer früher unter. Dessen ungeachtet verbinden wir mit dem Juli und dem August noch die Erwartung sommerlich heißer Tage; erst im September, dem Monat der Tagundnachtgleiche, kommen mi ...
Von der Sommersonnenwende, von der letzten Juniwoche an geht die Sonne am Morgen immer später auf und am Abend immer früher unter. Dessen ungeachtet verbinden wir mit dem Juli und dem August noch die Erwartung sommerlich heißer Tage; erst im September, dem Monat der Tagundnachtgleiche, kommen mit dem bloßen Monatsnamen herbstliche Gefühle und Gedanken auf. „Im Nebel ruht die Welt, / Noch träumen Wald und Wiesen …“: So blickt der württembergische Dichter Eduard Mörike, selbst träumerisch gestimmt, in einen nebelgrauen, verhangenen Septembermorgen hinaus.
Weitere faszinierende Wortgeschichten finden Sie in folgenden Büchern:
Bartels, Klaus, Wie die Murmeltiere murmeln lernten. 77 Wortgeschichten, Philipp von Zabern, Mainz 2001
Bartels, Klaus, Trüffelschweine im Kartoffelacker. 77 Wortgeschichten, Philipp von Zabern, Mainz 2003
Bartels, Klaus, Wie Berenike auf die Vernissage kam. 77 Wortgeschichten, 3., durchgesehene Auflage, Philipp von Zabern, Mainz 2004
Bartels, Klaus, Die Sau im Porzellanladen. 77 neue Wortgeschichten, Mainz 2008.