2003-03 Mythos als Sprache der Seele: Der Kriegsgott Ares mit seinen Begleitern „Fear and Awe“
Ares, griech. Gott des Krieges, lat. Mars (der Monat März ist ihm geweiht).
Ob zufällige Koinzidenz oder absichtlich gewählt von einem klassisch humanistisch geschulten Philologen, der sich in das Pentagon in Washington verirrt hat und dort mithilft, die Propagandamaschine zu bedienen, ...
Ares, griech. Gott des Krieges, lat. Mars (der Monat März ist ihm geweiht).
Ob zufällige Koinzidenz oder absichtlich gewählt von einem klassisch humanistisch geschulten Philologen, der sich in das Pentagon in Washington verirrt hat und dort mithilft, die Propagandamaschine zu bedienen, wird für uns offen bleiben. Jedenfalls scheinen Phobos und Deimos, des Ares Söhne und Begleiter, Pate gestanden zu sein, als es darum ging, für den Feldzug, den der Öl- und Kriegsfürst aus Texas gerade gegen den Irak führt, einen zündenden Namen zu finden. Um den Diktator Sadam Hussein und seine Massenvernichtungswaffen unschädlich zu machen, wird die modernste Vernichtungs- und Propagandamaschinerie losgelassen. Ungeachtet der Folgen, blind und gnadenlos braust sie über Menschen und Land, so wie einst Ares blutrünstig schlachtend und mordend seine erratischen Spuren zog. Wie einst schon Ares keinen Unterschied zwischen den Gegnern machte und bald auf der einen, bald auf der anderen Seite auftauchte, um zu immer weiteren Greueln anzustacheln, so hält er es auch in unserer Zeit mit beiden Parteien und bestimmt sie.